Sonnenhungrige Stufen mit wildem Inhalt
Man könnte sagen, der Bacherhof hat endlich sein Herz geöffnet. Das, wofür er steht, zeigt sich jetzt mit Stolz und in aller Pracht. Geradlinig und langweilig steht den Pichlers ohnehin nicht, deshalb haben sie sich für sonnenhungrige Stufen mit wildem Inhalt entschieden. Na, wissen Sie bereits, was gemeint ist?
Wir verraten es Ihnen mit Freude: Es ist natürlich der neue Kräutergarten! Was bisher zwischen Zitas Gemüse und Tonis Blumen rund um den gesamten Bacherhof wuchs, vereint sich nun in einem terrassenförmig angelegten Beet und versorgt Auge, Nase und Gaumen mit frischen Inputs. Die Aufmerksamen unter Ihnen dürfen sogar die Ohren mit ins Sinnebad nehmen, denn wer ganz genau hinhört, kann sogar das leise Summen der Bienen und Hummeln wahrnehmen.
Wer ernten will, muss säen
„Vorher war hier unser Rosengarten“, erzählt Zita, „Toni hat ihn mit viel Liebe gepflegt, jetzt pflegt er seine Kräuter hier. Er hat den Garten zusammen
mit einem Gärtner selbst angelegt!“, verrät sie mit einem stolzen Schmunzeln. Die Rosen wurden natürlich nicht ganz verbannt, sie rahmen den neuen Kräutergarten passend ein. „Es ist schon viel Arbeit“, sagt Zita, „aber es zahlt sich allemal aus. Im Verhältnis zur Mühe hat man nachher nämlich einen Riesennutzen davon. Wir verwenden unsere Kräuter täglich zum Kochen, für Tees oder ganz einfach auch als Dekoration für unsere Suppen und Nachspeisen.“ Zita verrät außerdem, dass jeder Teller, mit ein paar frischen Kräutern garniert, sofort sommerlich leicht aussieht. Nichts leichter also, als sich durch die Hintertür
der Küche in den Kräutergarten zu schleichen und sich diese duftenden Deko-Highlights einfach selbst zu holen. Und natürlich dürfen sich auch die Gäste im Kräutergarten bedienen! „Ich versorge meine Gäste gerne mit einem frischen Tee bei kleinen Wehwehchen – und meine aus diesen Kräutern selbst hergestellten Kräuterstempel für die Beautyabteilung würden die Gäste am liebsten mit nach Hause nehmen!“, lacht Zita.
Von Ackerminze bis Zitronenmelisse
Ja, Zita weiß wirklich vorzüglich Bescheid über ihre grünen, gelben oder violetten Schützlinge. Wie aus dem Effeff kann sie über die Wirkung und
Anwendungsbereiche verschiedenster Kräuter erzählen. Salbei wirkt zum Beispiel desinfizierend und Speisen werden durch seine Zugabe viel leichter verdaulich. Gleich neben dem Salbei wächst das Basilikum. Es ist gut für den Darm und darf beim sommerlichen Gericht „Caprese“ (Mozzarella mit Tomaten) auf keinen Fall fehlen. Sein Nachbar Thymian eignet sich gemeinsam mit Lavendel und Zitronenmelisse laut Zita hervorragend als kulinarisches Deko-Element, nebenbei wirkt Thymian auch schleimlösend und antibakteriell. Toni hat natürlich auch Brennessel in seinen Garten gepflanzt und Zita weiß auch, warum. Das vermeintliche Unkraut ist vor allem in der Beautyabteilung als entschlackender Tee sehr begehrt, Zita mischt Brennesseln aber auch gerne unter Quark, gibt sie in Suppen oder mengt sie dem Nudelteig bei, damit dieser eine satte grüne Farbe erhält – oft auch gemeinsam mit Bärlauch.
Zum Abschluss der kleinen Kräutergarten-Führung verrät Zita noch etwas, das mich ins Staunen versetzt: Satte 10 bis 15 verschiedene Minze-Sorten wachsen im neuen Bacherhof-Kräutergarten! Ich denke natürlich unverzüglich an die vielen Aperitivo-Möglichkeiten, die sich dadurch offenbaren … Zita scheint das nicht zu entgehen – oder vielleicht kennt sie mich mittlerweile schon zu gut – und sie verrät mir prompt
ein passendes Rezept! I love Bacherhof, seine Kräuter und die Menschen, die das alles wahr machen!
Viel Spaß! Und Cheers ;-)
Lindenblütenbowle
4 Limetten
10 g frischer Ingwer
½ Honigmelone
10 g frische Lindenblüten
3,5 g Honig
1 l Sekt oder Weißwein
Früchte aufschneiden, mit etwas Minze verfeinern – die Sorte können Sie sich aussuchen! –, Eiswürfel dazu geben und 4 Stunden kühlen lassen.